Foto: Gedächtnis-B-Lymphozyten
Das Immunsystem ist wie eine perfekt organisierte Armee, die aus verschiedenen Spezialeinheiten besteht. Zu den wichtigsten „Soldaten” zählen die T- und B-Zellen, die eigentlichen Säulen der adaptiven Immunität. Sie sind in der Lage, bestimmte Feinde zu erkennen und sich ein Leben lang an sie zu erinnern.
Adaptive Immunität: Das Gedächtnis Ihres Körpers
Im Gegensatz zur angeborenen Immunität, die sofort, aber unspezifisch reagiert, benötigt die adaptive Immunität Zeit, um einen bestimmten Feind zu „erkennen“. Dieses System ist jedoch äußerst präzise und in der Lage, bereits aufgetretene Krankheitserreger zu „speichern“.
Die Hauptakteure der adaptiven Immunität sind T- und B-Lymphozyten, die zusammen einen ausgeklügelten Abwehrmechanismus bilden.
B-Zellen – Produzenten von Antikörpern
B-Zellen entwickeln sich im Knochenmark und ihre Hauptaufgabe besteht in der Produktion von Antikörpern. Wenn eine B-Zelle ein fremdes Antigen (z. B. einen Teil eines Virus oder Bakteriums) identifiziert, verwandelt sie sich in einen Plasmazyten, eine Zelle, die mit der Produktion Tausender spezifischer Antikörper beginnt.
Diese Antikörper binden sich an Krankheitserreger und markieren sie, damit sie von anderen Immunzellen zerstört werden können. Sie fungieren als „Marker“, die sagen: „Das ist ein Feind, vernichtet ihn!“
Sobald die Infektion besiegt ist, verwandeln sich einige B-Zellen in Gedächtnis-B-Zellen, die über Jahrzehnte im Körper verbleiben. Wenn sie erneut auf denselben Erreger treffen, können sie schnell die Produktion von Antikörpern aktivieren, oft sogar bevor Krankheitssymptome auftreten.
T-Zellen – multifunktionale Kämpfer
T-Zellen reifen im Thymus (daher ihr Name) und es gibt verschiedene Arten, die jeweils unterschiedliche Funktionen haben:
Helfer-T-Zellen (CD4+)
Sie fungieren als „Kommandeure“, die die Immunantwort koordinieren. Sie aktivieren die B-Zellen und fördern die Produktion von Antikörpern. Außerdem regen sie die Makrophagen dazu an, Krankheitserreger zu zerstören.
Zytotoxische T-Zellen (CD8+)
Diese Zellen töten infizierte oder abnormale Zellen direkt ab, ähnlich wie NK-Zellen. Sie erkennen virusinfizierte Zellen oder Tumorzellen und lösen deren programmierten Zelltod aus.
Regulatorische T-Zellen
Sie spielen eine Schlüsselrolle bei der Verhinderung von Autoimmunreaktionen, indem sie die Immunantwort „bremsen”, wenn sie nicht mehr erforderlich ist. Sie verhindern, dass das Immunsystem das eigene Gewebe angreift.
Gedächtnis-T-Zellen
Genau wie Gedächtnis-B-Zellen speichern sie Begegnungen mit Krankheitserregern und verbleiben lange Zeit im Körper, um bei einer erneuten Begegnung mit dem gleichen Feind schnell reagieren zu können.
Zusammenarbeit zwischen T- und B-Zellen: ein perfektes Tandem
T- und B-Zellen arbeiten nicht isoliert, sondern ihre Zusammenarbeit ist für eine wirksame Immunantwort unerlässlich. Dieser Prozess ähnelt einem gut eingespielten Tanz:
1. Wenn ein Krankheitserreger in den Körper eindringt, wird er von dendritischen Zellen aufgefangen, die ihn den T-Zellen „vorstellen”
2. Die T-Helferzellen erkennen den Krankheitserreger und werden aktiviert
3. Die aktivierten T-Helferzellen stimulieren die B-Zellen, die denselben Krankheitserreger erkannt haben
4. Die B-Zellen verwandeln sich in Plasmazellen und beginnen mit der Produktion von Antikörpern
5. Zytotoxische T-Zellen suchen und zerstören gleichzeitig die infizierten Zellen
6. Sobald die Bedrohung beseitigt ist, verwandeln sich einige T- und B-Zellen in Gedächtniszellen
Altersbedingte Veränderungen in T- und B-Zellen
Mit zunehmendem Alter verändern sich die Anzahl und die Funktionalität der T- und B-Zellen allmählich:
- Die Thymusdrüse schrumpft (involutioniert), was zu einer verminderten Produktion neuer T-Zellen führt
- Die Vielfalt der T-Zellen nimmt ab – der Körper verfügt über eine weniger umfangreiche „Bibliothek” bekannter Krankheitserreger
- Die B-Zellen produzieren weniger wirksame Antikörper
- Gedächtniszellen bleiben erhalten, aber neue Immunantworten sind langsamer
Diese Veränderungen erklären, warum das Immunsystem älterer Menschen oft weniger wirksam gegen neue Krankheitserreger ist.
Faktoren, die die Funktion von T- und B-Zellen beeinflussen
Zahlreiche Faktoren können die Funktion von T- und B-Zellen positiv oder negativ beeinflussen:
Ernährung
Ein Mangel an Proteinen, Zink, Selen und den Vitaminen A, C, D und E kann die normale Funktion von T- und B-Zellen beeinträchtigen. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an diesen Nährstoffen ist, fördert eine optimale Immunantwort.
Körperliche
Regelmäßige körperliche Aktivität mit mäßiger Intensität fördert eine gesunde Zirkulation der T- und B-Zellen und verbessert deren Funktionalität. Extrem intensives Training kann jedoch deren Aktivität vorübergehend unterdrücken.
Stress
Chronischer Stress erhöht den Cortisolspiegel, was die Funktion der T-Zellen hemmen und die Produktion von Antikörpern durch die B-Zellen verringern kann.
Schlaf
Während des Tiefschlafs regeneriert sich das Immunsystem und „baut sich wieder auf“. Schlafmangel stört das Gleichgewicht der T-Zellen und verringert die Wirksamkeit der Immunantwort.
Der japanische Ansatz zur Unterstützung von T- und B-Zellen
Japanische Forscher haben Jahrzehnte damit verbracht, natürliche Möglichkeiten zur Unterstützung der T- und B-Zellfunktion zu untersuchen. Ihre Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung von:
fermentierten Lebensmitteln (Natto, Miso, Kimchi), die eine gesunde Darmflora fördern
Die moderne Ernährungsforschung liefert interessante Erkenntnisse über natürliche Substanzen, die die Funktion von T- und B-Lymphozyten unterstützen können. Japanische Ernährungsexperten beschäftigen sich seit langem mit Polysacchariden, die aus Pilzen und Reiskleie gewonnen werden. ImunoBran mit seinem Bestandteil MGN-3 Arabinoxylane basiert auf diesem japanischen Ansatz für ein ausgeglichenes Immunsystem. Als Nahrungsergänzungsmittel kann es in einen ganzheitlichen Gesundheitsansatz integriert werden, zusammen mit einer ausgewogenen Ernährung, regelmäßiger körperlicher Aktivität und ausreichend Schlaf – alles Faktoren, die zu einer optimalen Funktion des Immunsystems beitragen.