Das Immunsystem - Weitere Informationen
Der Begriff "immun" stammt vom lateinischen Wort immunis ab, das "frei" bedeutet und sich im Zusammenhang mit dem Immunsystem auf eindringende fremde Stoffe bezieht. Das Immunsystem ist unsere kollektive Armee - eine Milliarde weißer Blutkörperchen, Knochenmark, Antikörper, Zytokine und der Thymus -, die Millionen von Mikroben (Bakterien, Viren, Parasiten und Pilze), die jeden Tag in unseren Körper eindringen, sowie Tausende von Zellen, die genetisch abnormal oder krebsartig geworden sind, erkennt und vernichtet. Durch die Verrichtung dieser lebenswichtigen Arbeit wird unser Organismus erhalten; ohne sie wären wir in wenigen Tagen tot.
Alle Tiere - von der einzelligen Amöbe bis zum Menschen - haben ein Immunsystem. Im Allgemeinen gilt: Je komplexer ein Organismus ist, desto komplexer ist auch sein Immunsystem. Das menschliche Immunsystem ist so komplex wie unser Nervensystem und kann Reaktionen auf bestimmte Krankheiten lesen und sich noch Jahrzehnte später an diese Reaktionen erinnern. Das Gedächtnis des Immunsystems ist natürlich die Grundlage der Impfung - die Injektion von Krankheitstoxinen in den Blutkreislauf, um eine Immunreaktion zu stimulieren, so dass das Immunsystem bei einer späteren Erkrankung bereits auf die Bekämpfung der Krankheit vorbereitet ist.
Zwei Systeme
Das menschliche Immunsystem lässt sich in zwei verschiedene Bereiche unterteilen, die uns auf unterschiedliche Weise schützen. Die erste ist die natürliche (oder unspezifische) Immunität und die zweite die adaptive Immunität. Das erste ist ein Reflex oder ein automatisches Reaktionssystem, das von Geburt an darauf programmiert ist, uns zu schützen. Wenn wir uns zum Beispiel schneiden, kommt es zu einer sofortigen Entzündungsreaktion, gefolgt von einer Ansammlung von Makrophagen, die Bakterien absorbieren. Es handelt sich dabei um eine unspezifische Reaktion, die unabhängig von der Art der Infektion immer gleich ausfällt. Ein weiteres Beispiel für unspezifische Immunität ist die Aktivität der natürlichen Killerzellen. NK-Zellen können automatisch Krebszellen und virusinfizierte Zellen zerstören.
Die zweite Art der Immunität - die adaptive Immunität - ist sehr viel komplexer und beruht auf der Fähigkeit von T- und B-Zellen, selektiv auf Tausende verschiedener Antigene zu reagieren, die nicht mit der eigenen Person in Verbindung stehen - Viren, Bakterien, Zellen und große Protein- und Polysaccharidmoleküle. Ein Antigen ist in der Tat etwas, das eine Immunreaktion auslöst. Dieses System ist in der Lage, eine Reaktion auf den spezifischen Eindringling, auf den es trifft, zuzuschneiden und sich diese Reaktion zu merken, so dass das Immunsystem durch Erfahrung lernt, so wie unser Nervensystem lernt. Auch wenn wir kein gutes Gedächtnis haben, unser Immunsystem hat es.
Anerkennungen
Bevor unser Immunsystem Eindringlinge oder Krebszellen zerstören kann, muss es sie erkennen. Die überwiegende Mehrheit unserer Zellen, die gesund sind, ist nämlich nicht zu beunruhigen. Mit anderen Worten: Das Immunsystem muss in der Lage sein, selbst zu erkennen, was ihm fremd ist. Im Falle einer genetisch geschädigten Zelle muss es in der Lage sein, die Signale zu lesen, die auf ein Problem in der Zelle hinweisen.
Die Erkennung spielt also eine wesentliche Rolle bei der Immunität, und dies ist das komplexeste Problem für das Immunsystem: Unser Körper und seine Zellen verändern sich ständig, und wir sind ständig neuen Eindringlingen ausgesetzt. Es ist ein empfindliches Gleichgewicht erforderlich. Wenn das Immunsystem überaktiv ist, greifen wir am Ende unseren eigenen Körper an, wie bei Autoimmunkrankheiten und Allergien. Wenn das Immunsystem zu "lasch" ist, können Eindringlinge unserem Körper schweren Schaden zufügen und Krebserkrankungen unkontrolliert entstehen.
Mediation des Immunsystems
Alle Reaktionen des Immunsystems werden durch weiße Blutkörperchen (Leukozyten, einschließlich T-, B- und NK-Zellen, Monozyten, Phagozyten, Basophile, Neutrophile und Eosinophile), spezialisierte Zellen in verschiedenen Geweben (Makrophagen, Mastzellen) sowie Hormone und andere chemische Botenstoffe vermittelt, die über das Blut- und Lymphsystem transportiert werden. Die überwiegende Mehrheit der Zellen des Immunsystems stammt aus Vorläuferzellen des Knochenmarks und zirkuliert im Blut und in den Geweben. So stammen beispielsweise T- und B-Zellen, die über das Lymphsystem funktionieren, aus dem Knochenmark, während die T-Zellen in den Thymus wandern, wo sie reifen (daher "T-Zelle").
ImunoBran® MGN-3 und das Immunsystem
ImunoBran® MGN-3, ein Nahrungsergänzungsmittel aus Reiskleie und Enzymen aus dem Shiitake-Pilz, kann die Aktivität eines geschwächten Immunsystems deutlich erhöhen. Obwohl die Wirkungsweise noch nicht geklärt ist, stimuliert es die Produktion von Zytokinen, den Botenmolekülen, die die Aktivität des Immunsystems steuern.